Schon 1930 wurden erste Versuche unternommen, mit einer starken Glimmentladung im Stickstoffvakuum Stahlteile zu nitrieren. Dabei werden ionisierte Gase auf die zu härtenden Werkstücke „aufgeschossen“. So funktioniert das Verfahren auch heute noch.
Aber erst die Mikroprozessortechnik erlaubt die exakte Steuerung des Nitrierens im „vierten Aggregatzustand“, d.h. im Plasma.
Das Plasmanitrieren ermöglicht den Aufbau spezieller Schichten mit hoher Reproduzierbarkeit bei verkürzten Prozesszeiten. Bevorzugte Anwendung findet das Verfahren bei Gleit- und Wälzpaarungen wie Kolben und Getriebekomponenten sowie bei Teilen, von denen besondere Verschleißfestigkeit verlangt wird. Die HÄRTEREI REESE verfügt über Anlagen, die das Plasmanitrieren von extrem großen Werkstücken im verzugsarmen Puls-Plasma-Verfahren ermöglichen.